Zahnverletzungen sind keine Seltenheit.
55 % aller Kinder und Jugendlichen haben bis zum Erreichen des 18. Lebensjahr mindestens ein Zahntrauma erlitten.
Wichtig sind hierbei vorbeugende Konzepte (z. B. Sportschutz) und die richtige Strategie einer Erstversorgung am Unfallort.
Ein ausgeschlagener Zahn sollte innerhalb der ersten 5–20 Minuten in einer Zahnrettungsbox (z. B. DENTOSAFE) aufbewahrt werden, um ihn langfristig zu erhalten.
Diese beeinhaltet ein Organtransplantationsmedium mit einem ph-abhängigen Farbindikator, der bei starker bakterieller Besiedelung durch einen Farbumschlag auf Verunreinigungen in der Nährlösung hinweist.
Damit können Zahnwurzelfasern bis zur Replantation lebend erhalten bleiben.
In der Lösung ist es möglich, einen Zahn bis zu maximal 24 Stunden aufzubewahren.
Ausgeschlagene Milchzähne werden im Vergleich zu den bleibenden Zähnen nicht wieder replantiert.
Wichtig ist bei der Erstversorgung die Frage nach einem ausreichenden Tetanusschutz.
Sollte es nur zu einer Absplitterung der Zahnsubstanz gekommen sein, ist es wichtig, am Unfallort auch nach kleinen Zahnfragmenten zu suchen und diese bestenfalls auch in einer Zahnrettungsbox zu lagern.
Ist keine Zahnrettungsbox vorhanden, gilt Folgendes: Die Oberfläche darf nicht austrocknen, der Zahn muss feucht gehalten werden, die Oberfläche darf nicht berührt oder desinfiziert werden.