Stabiler Halt und ästhetische Ergebnisse mithilfe eines Knochenaufbaus im Kiefer bei den Zahnärzten am Kurhaus in Wiesbaden
Autor: Dr. med. dent. Henning Emmelius
letzte Aktualisierung: 05.02.2024
Durch ein Knochenaufbauverfahren ist es möglich fehlende Knochenmasse im Unter- oder Oberkiefer auszugleichen, um Implantaten einen festen und sicheren Halt zu geben, auch wenn nur noch wenig Knochen vorhanden ist. Wir, die Zahnärzte am Kurhaus, sind erfahrene Implantologen und Spezialisten im Bereich des Zahnersatzes. Der Knochenaufbau ist ein häufig durchgeführtes Routineverfahren in unserer Praxis, durch das wir auch Ihnen die Vorteile qualitativ hochwertiger Implantate bieten können. Gerne stehen wir für eine unverbindliche Beratung zur Verfügung. Machen Sie hierzu einfach einen Termin in unserer Praxis in Wiesbaden aus.
Der Knochenaufbau, auch als Kieferaufbau oder Kieferaugmentation bezeichnet, beinhaltet verschiedene Methoden zur Kompensation von unzureichendem Knochenangebot im Unter- oder Oberkiefer. Ein ausreichend starker Kieferknochen ist entscheidend, damit Zahnimplantate einen sicheren Halt und eine stabile Basis haben. Es ist wichtig, dass Implantate von einer Knochenmasse mit der Mindeststärke von zwei Millimetern umgeben sind, um Probleme wie Implantat-Instabilität oder unsicheres Einwachsen zu vermeiden.
Es gibt unterschiedliche Faktoren, die im Laufe der Zeit zu einer Zurückbildung oder Unterentwicklung des Kieferknochens führen können. Einer der häufigsten Gründe sind Zahnlücken, bei denen der Kieferknochen aufgrund von Inaktivitätsatrophie, also dem Schrumpfen des Knochens durch fehlende Belastung, zurückgeht. Dieses Problem tritt besonders bei älteren Menschen auf, die über einen längeren Zeitraum nur noch wenige bis hin zu keinen eigenen Zähnen mehr haben. Um einem Knochenrückgang entgegenzuwirken, wird daher häufig alles versucht, um natürliche Zähne zu erhalten, beispielsweise eine Wurzelkanalbehandlung. Eine unbehandelte Paradontose ist eine weitere Ursache für eine Knochenrückbildung.
Der Knochenaufbau hat also das Ziel verlorenen Kieferknochen wieder aufzubauen. Dies kann durch verschiedene Methoden erreicht werden, wie der Einlagerung, Anlagerung oder Auflagerung von präpariertem Eigenknochen oder Knochenersatzmaterial. Diese Verfahren ermöglichen eine Wiederherstellung des Kieferknochens und schaffen optimale Voraussetzungen für erfolgreiche Zahnimplantate.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um das Knochenangebot im Kiefer (oben und unten) zu verbessern:
In unserer Praxis für Implantologie finden wir eine individuelle Lösung für Ihren Fall, sodass auch Sie von festen Zahnimplantaten profitieren können.
Beim Aufbau des Kieferkamms können grundsätzlich zwei unterschiedliche Materialarten verwendet werden: körpereigenes und körperfremdes Material.
Beim Kieferkammaufbau können körpereigene Knochenmaterialien (Eigenknochen oder autogener Knochen) verwendet werden, indem man sie von unterschiedlichen Stellen im Körper entnimmt und an Bereichen mit Defiziten transplantiert. Bei Eigenknochen leitet der Körper keine Abstoßreaktionen ein, so kann er sehr gut einheilen, deshalb ist dies die bevorzugte Methode. Ist das Knochendefizit im betroffenen Kieferbereich nur gering, kann es schon ausreichen einfach die beim Bohrlochsetzen entstandenen Knochenspäne als Material zu verwenden. Ansonsten muss vor dem Kammaufbau Knochen an anderen Kieferstellen abgebaut werden. Natürlich kann nicht beliebig viel Knochen aus dem Kiefer entfernt und umfunktioniert werden, weshalb man bei großen Kieferrekonstruktionen auf Bereiche außerhalb des Mundes als Knochenspender zurückgreifen muss. Die Wunden, die bei dieser Knochenentnahme entstehen und zusätzlich versorgt werden müssen, gelten als größter Nachteil bei diesem Verfahren.
Mit Knochenersatzmaterialien bezeichnet man solche, die zur Behebung von Knochendefiziten verwendet werden, aber keine körpereigenen sind. Diese Materialien müssen sehr speziellen Anforderungen entsprechen, um als geeignet zu gelten. Der Vorteil beim Einsatz solcher Stoffe liegt darin, dass sie nicht aus dem eigenen Körper entnommen werden müssen und somit keine möglichen zusätzlichen Schäden an der Entnahmestelle verursachen. Die drei am häufigsten verwendeten Knochenersatzmaterialien werden im Folgenden kurz beschrieben.
Spenderknochen vom Menschen (allogenes Material)
Bei dieser Methode fungiert ein noch lebender oder kürzlich verstorbener Mensch als Spender, dem Knochengewebe entnommen wird. Dieses wird dann desinfiziert, gereinigt und entfettet, bevor es dann durch unterschiedliche Verfahren an Haltbarkeit gewinnt.
Synthetische hergestelltes Knochenersatzmaterial (alloplastisches Material)
Synthetische Ersatzmaterialien, die eingesetzt werden, sind beispielsweise: Hyroxylapatit, b-Trikalziumphosphat, nicht keramische Materialien (mikroporöser Komposit, Glaskeramik oder Kalziumkarbonat). Diese Materialien werden aufgrund ihrer knochenähnlichen Eigenschaften eingesetzt. Besonders beim Wachstum ähneln die synthetischen Stoffe echtem Knochen stark (osteokonduktiv).
Einer anderen Spezies entnommenes Ersatzmaterial (xenogenes Material)
Entfernt man die organischen Komponenten von Knochen anderer Spezies wie beispielsweise von Rindern, Schweinen oder Pferden, können auch diese als anorganisches Ersatzmaterial Anwendung finden. Durch diesen Prozess wird auch dieses Material alloplastisch und somit auch osteokonduktiv.
Je nach Einzelfall wählt der Implantologe in Abstimmung mit den Wünschen des Patienten das individuell passende Ersatzmaterial. Dabei kann es auch vorkommen, dass verschiedene Materialien miteinander kombiniert werden. Diese Methoden, deren Wirksamkeit mittels umfassender Studien hinreichend belegt ist, werden seit mehreren Jahren mit Erfolg in der medizinischen Praxis angewandt.
Eine zusätzliche Beschleunigung der Einheilung kann mit dem Einsatz von Eigenblut erreicht werden. Die Wachstumsfaktoren (PRGF) des Eigenbluts sorgen für das schnellere Einwachsen.
Komplikationen sind erfreulicherweise nur sehr selten. Das häufigste Risiko ist allerdings, dass das aufgebaute Ersatzmaterial abgestoßen wird. Dabei kommt es zum Verlust ebendieses oder zu einer postoperativen Infektion, die die gleiche Folge hat: den Verlust des Ersatzmaterials.
Die Kosten für einen Knochenaufbau variieren je nach individuellem Fall und sind abhängig von verschiedenen Faktoren. Daher können keine allgemeingültigen Kostenangaben gemacht werden. Die Auswahl des Materials und der Umfang des durchgeführten Verfahrens spielen dabei eine entscheidende Rolle. In unserem Service ist ein individueller und detaillierter Heil- und Kostenplan sowie Ihr persönliches, unverbindliches Angebot enthalten.
Wir – die Zahnärzte am Kurhaus in Wiesbaden – haben uns als Praxis auf das Thema Kieferkammaugmentation spezialisiert. Gerne bieten wir Ihnen eine umfassende Beratung im Bereich des Knochenaufbaus. Vereinbaren Sie hierzu ganz einfach einen unverbindlichen Beratungstermin bei uns.
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Individuelle Einzelberatung mit einem unserer Implantologen (ca. 30 Minuten). Röntgenbilder gerne mitbringen, ansonsten können wir diese auch anfertigen. Im Anschluss erhalten Sie ein unverbindliches Angebot. Planung nach Ihren Wünschen.
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