Aufbissschienen

Eine Aufbissschiene ist eine den Zähnen individuell angepasste Kunststoffschiene.
Nach Abformung des Ober- und Unterkiefers sowie nach individuellen funktionsanalytischen Maßnahmen wird im zahntechnischen Labor eine Schiene hergestellt.

Es gibt verschiedene Formen von Schienen, die je nach individuellem therapeutischen Behandlungsbedarf für unsere Patienten ausgewählt werden.

Wir unterscheiden die Aufbissschienen nach Position (Ober- oder Unterkiefer) sowie nach Zweck, da die Schienen für unterschiedliche therapeutische Maßnahmen eingesetzt werden.

Der Einsatz zu therapeutischen Zwecken erfolgt

  1. bei Vorliegen einer CMD, z. B. bei Muskelschmerzen, Kiefergelenksschmerzen, schmerzhaftem Knacken der Kiefergelenke
  2. bei starkem Abrieb von Zahnhartsubstanzen
  3. bei Knirschen oder Pressen mit den Zähnen
  4. vor umfangreichen Zahnersatzmaßnahmen (wenn etwa eine Positionsänderung des Unterkiefers aus therapeutischen Gründen vorgenommen werden muss)
  5. vor systematischer Einschleiftherapie (dies bedeutet, dass bei bereits vorhandenen Füllungen oder bei Zahnersatz nach funktionsanalytischen Maßnahmen Störfaktoren erkannt werden – um diese mit vorhersehbarem Erfolg zu eliminieren, wird die Schiene als „Simulation“ benutzt)
  6. bei Schnarchen
  7. als Sportmundschutz

Unsere Ziele in einer Behandlung mit Aufbissschienen: die Beseitigung von bestehenden Schmerzen und das Erlangen einer dauerhaften Beschwerdefreiheit, die Entspannung der gesamten Muskulatur im Mund- und Gesichtsbereich, die Gewöhnung an eine neue therapeutische Unterkieferposition bei umfangreichen prothetischen Maßnahmen, die Entlastung der Kiefergelenkstrukturen und Schonung der Zahnsubstanzen bzw. der prothetischen Rekonstruktionen bei Knirschen oder Pressen mit den Zähnen.

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